Wie wir unsere JAMler fit für die Zukunft machen
Im Dialog mit Anja aus HR zum Thema Personalentwicklung bei JAM.
Man lernt nie aus. Das gilt bereits für Schüler:innen, zieht sich durch die Ausbildung oder das Studium hindurch und macht auch im (Berufs-)Leben keinen Halt. Die Welt wird immer komplexer – Veränderung ist Normalität und nur, wer am Ball bleibt, geht zuversichtlich und gestärkt in die Zukunft - insbesondere auch als Unternehmen und Mitarbeiter:in im IT-Bereich.
Doch wie fördert man als kleines Unternehmen zwischen Arbeitsalltag und Projekt-Trubel die Lust aufs Lernen bei seinen Mitarbeiter:innen? Diese Frage stellen wir uns bei JAM stetig. Heute spreche ich mit Anja aus unserem HR-Team darüber, wie JAM Software die Herausforderung „Personalentwicklung“ meistert.
Anja Hau ist verantwortlich für den Bereich Personal bei JAM und Mutter eines 11-jährigen Sohnes. Sie selbst hat als Diplom-Ingenieurin der Informatik einen IT-Background und ist überzeugt, dass die regelmäßige fachliche und persönliche Weiterbildung und der Einsatz nach individuellen Stärken wichtig sind für ein erfüllendes und erfolgreiches (Arbeits-)Leben.
Welche Rolle nimmt das regelmäßige Dazulernen bei JAM ein?
„Bei JAM ist es ganz normal, sich regelmäßig und vor allem selbstständig weiterzubilden. Gerade bei konkreten Fragestellungen, die in der täglichen Arbeit aufkommen.
Hierzu nutzen unsere JAMler häufig aktuelle Online-Quellen, wie Artikel, Foren und Webinare. Insbesondere für die Einarbeitung in neue Themen bieten wir unseren Mitarbeiter:innen einen Zugang zu E-Learning-Plattformen wie LinkedIn Learning, auf denen eine große Menge an fachspezifischen Kursen einen guten ersten Überblick bieten und den Einstieg erleichtern.
Viel effektiver als starren Lernpfade zu folgen und Weiterbildungen zu besuchen, um Wissen ‚auf Vorrat‘ aufzubauen, ist das sogenannte ‚Learning on the Job‘, also das permanente Lernen in Häppchen. Auf die Weise bildet man sich in genau den Themen weiter, die man akut braucht und auch direkt einsetzen und ausprobieren kann.
Wir sind der festen Überzeugung, dass genau dieses Konzept der Weiterbildung auch in Zukunft immer wichtiger werden wird.“
Wie unterstützt JAM seine JAMler beim Dazulernen?
„Wir haben als kleines Unternehmen nicht dieselben Möglichkeiten und Strukturen, wie ein Konzern. Mir kommt es im Vergleich manchmal komisch vor, von ‚Personalentwicklung‘ zu sprechen – das klingt so groß, funktioniert aber sehr gut auch im Kleinen. Unsere Strukturen sind individueller, agiler und eher bedarfsorientiert – eben so interpretiert, wie es zu uns und unseren Mitarbeiter:innen am besten passt.
Das Wohlergehen und damit auch die Förderung unserer Mitarbeiter:innen sind uns sehr wichtig. Darum manifestieren wir diese Themen sogar in unseren Unternehmenszielen. Das gibt unseren JAMlern Orientierung und verleiht dem Thema einen besonderen Stellenwert.
Was tun wir also? Wir fördern, fordern und unterstützen unsere JAMler, neue Kompetenzen zu erlernen.
Und wie machen wir das? Wir haben immer ein offenes Ohr für konkrete Weiterbildungswünsche unserer Mitarbeiter:innen.
Im jährlichen Mitarbeitergespräch sind Qualifizierungsmaßnahmen ein wichtiger Bestandteil. Hier hat jeder JAMler die Möglichkeit, mit seiner:seinem Teamleiter:in individuell über Fortbildungswünsche zu sprechen. Das ist bei Bedarf selbstverständlich auch zwischendurch möglich – keiner sollte damit auf sein nächstes Jahresgespräch warten. Kosten und Zeit werden dabei von uns übernommen.
Außerdem führe ich auf Wunsch gerne, im Tandem mit den Teamleiter:innen, spezielle Entwicklungsgespräche mit ihren Mitarbeiter:innen. In diesen interaktiven Gesprächen denken wir gemeinsam ganz offen über stärkenorientierte Weiterentwicklungsmöglichkeiten nach.
Als grundlegendes Angebot für alle JAMler organisieren wir mehrmals im Jahr interne Workshops mit der Unterstützung von Fachexpert:innen, welche regelmäßig sehr gut besucht sind. Diese beinhalten vor allem eher ‚weiche‘ Themen zum Ausbau von Soft Skills. Zur Stärkung der mentalen Gesundheit haben wir im vergangenen Jahr eine Resilienz-Workshop-Reihe angeboten.
‚Resilienz als Kompetenz der Zukunft: Was ist das überhaupt und wie kann ich das lernen?‘ Sowohl die Theorie dahinter als auch die vielen praktischen Übungen während des Workshops haben bei unseren JAMlern großen Anklang gefunden – eine hilfreiche persönliche Unterstützung vor allem auch nach den belastenden Erfahrungen während der Pandemie.
Ich finde, insbesondere die persönliche Weiterentwicklung ist wichtig, um für die Herausforderungen einer immer komplexer werdenden und sich schnell verändernden Welt gewappnet zu sein.“
Was tut JAM dafür, dass Gelerntes in der Praxis nicht wieder im Sande verläuft?
„Das funktioniert mit unserem Konzept recht gut.
Wie schon gesagt, gibt es bei JAM keine Weiterbildung ‚auf Vorrat‘. Stattdessen konzentrieren wir uns auf das, was tatsächlich gerade gebraucht wird. Wenn man mit dem frisch Gelernten eine konkrete Lösung für eine aktuelle Herausforderung entwickeln kann, bringt man es automatisch ein. So erweitert und festigt man die Kenntnisse und Fähigkeiten automatisch.
Wichtige Themen, wie Kommunikation in all ihrer Vielfalt, werden immer wieder aufgegriffen, aufgefrischt und vertieft."
Wie stellt JAM sicher, dass ständige Weiterentwicklung gelebte Praxis und nicht nur ‚Lippenbekenntnis‘ bleibt?
„Der Zeitfaktor stellt, gerade in kleineren Teams, eine Herausforderung dar. Die Erfahrung zeigt, dass Weiterbildung bei einem vollen Terminkalender mit als Erstes hinten runterfällt.
Wir haben für uns zwei Lösungen gefunden, um dieser Herausforderung zu begegnen:
Zum einen reservieren wir konkrete Termine für Weiterbildungen, sodass sich jeder JAMler frühzeitig darauf vorbereiten und den Zeitraum einplanen kann.
Zum anderen lassen wir interne Workshops gerne in aktive Projekte einfließen. So werden Weiterbildung und Weiterentwicklung praktisch Teil der Arbeit.
Derzeit arbeiten wir an einem Projekt, mit dem Ziel, unsere Kund:innen besser kennenzulernen.
Hierfür finden inhouse spezielle Schulungen zum Thema Kommunikation in Kundenservice und Vertrieb statt. Mit dem Gelernten befähigen wir unseren technischen Support und unsere Mitarbeiter:innen in der Kundenbetreuung, im Gespräch mit unseren Kund:innen die richtigen Fragen zu stellen, ‚zwischen den Zeilen zu lesen‘ und wichtige Erkenntnisse für die Weiterentwicklung unserer Produkte zu gewinnen.“
Welche Ergebnisse bringen Weiterentwicklungen bei JAM zutage?
„Eine der ‚Erfolgs-Stories‘ für uns ist der Aufbau und die Entwicklung unserer Führungskräfte.
Viele JAMler, mich eingeschlossen, haben einen technischen oder kaufmännischen Hintergrund und sind seit der Ausbildung oder dem Studium bei uns beschäftigt. Mit dem Wachstum von JAM haben dann einige der Mitarbeiter:innen Führungsverantwortung übernommen, ohne Vorerfahrungen oder Know-How aus dem Studium zum Thema Personalverantwortung und Mitarbeiterführung mitbekommen zu haben.
Mit Expertenunterstützung wie die von unserer Trainerin und Coachin Kerstin Seidel haben wir uns fit gemacht. Damit fühlen wir uns in unseren neuen Aufgaben sicher und schaffen die Basis, um mit der gewachsenen Firmenstruktur gut zu funktionieren.
So ein Führungskräftetraining beschäftigt sich zunächst mit grundlegenden Fragen:
Wie funktioniert eigentlich Kommunikation? Wie kann man mit der eigenen Kommunikation Zusammenarbeit gestalten?
Daraufhin folgen Themen wie Aufbau und Dynamik von Teams, unterschiedliche Persönlichkeitstypen, Gestaltung von Unternehmenskultur und Unterstützung von Veränderungsprozessen.
In mehreren Workshops mit unseren Teamleiter:innen haben wir uns intensiv mit dem Thema Führung auseinandergesetzt. Heute ist das Gelernte in den Alltag übergegangen.
Die positiven Rückmeldungen unserer Mitarbeiter:innen in Einzelgesprächen und in ‚Company Mood‘, unserer Plattform für Mitarbeiterzufriedenheit, bestätigen den Erfolg der Maßnahmen und zeigen heute eine deutliche Verbesserung der Kommunikation und Zusammenarbeit im Unternehmen.“
Wie unterstützt JAM seine Azubis und Werkstudierende beim Lernen?
„Für Auszubildende und Werkstudierende nimmt das Thema ‚Lernen‘ natürlich eine ganz besondere Rolle ein.
Uns bei JAM ist es wichtig, dass unsere Azubis einen ganzheitlichen Blick von dem Beruf bekommen, den sie erlernen. Das schaffen wir, indem unsere Azubis nicht nur eine Fachabteilung, sondern das ganze Unternehmen kennenlernen und überall ‚mal reinschnuppern‘ dürfen.
Dafür haben sie immer eine:n fachliche:n Ansprechpartner:in, der sie im jeweiligen Bereich begleitet und werden dabei überall in den echten Arbeitsalltag integriert.
Studis haben bei uns die Möglichkeit, zur Theorie aus Uni oder FH, wertvolle Praxiserfahrung zu sammeln. Unsere Studis werden nicht selten später feste Mitarbeiter:innen und man merkt schon, ob jemand bereits Praxiserfahrung hat, wenn er nach dem Studium in den Job startet.
Bei JAM übernehmen sie innerhalb ihrer Projekte bereits Verantwortung und dürfen diese Erfahrung sammeln. Das gute Vereinen von Studium und Arbeit bei JAM ist uns wichtig. Flexible Arbeitszeiten – beispielsweise in den Semesterferien mehr und vor Klausurphasen weniger Stunden - und die Möglichkeit Mobile Office zu nutzen gelten bei uns für alle JAMler.
Sowohl unseren Azubis als auch unseren Studis steht selbstverständlich dasselbe Weiterbildungsangebot wie allen anderen JAMlern offen.“
Was ist so für die Zukunft geplant?
„Ganz viel Spannendes!
Für die Zukunft sehen wir eine unserer größten Herausforderungen im Wissenstransfer. Das heißt: In der Zurverfügungstellung von benötigtem Wissen zum richtigen Zeitpunkt.
Ich bin der Meinung, dass mehrtägige Fach-Seminare, vorgeplant zum Zeitpunkt X, in Zukunft immer weniger funktionieren werden. Allein die Terminfindung erweist sich dabei als komplex und häufig werden nur wenige inhaltliche Aspekte für die eigene Arbeit wirklich gebraucht.
Wir möchten einen effizienteren Weg finden: Eine Wissensakademie soll uns helfen, dieser Herausforderung zu begegnen. Damit möchten wir eine Plattform schaffen, auf der sich spezifische Informationen und ausgesuchte externe Quellen finden lassen.
Ziel dabei ist es, dass sich Mitarbeiter:innen zum richtigen Zeitpunkt das richtige Wissen im eigenen Tempo selbst aneignen können.
Wir sind der Überzeugung, dass diese Art des regelmäßigen Schulens und zeitnahen Umsetzens besser funktioniert und zu besseren Ergebnissen führt. So sind wir bei JAM gut gewappnet für die Zukunft!
Kürzlich wurde ich gefragt, was wir von neuen Mitarbeiter:innen hier bei JAM erwarten. Das kann ich für alle Fachbereiche generell beantworten: Motivation, Engagement, Offenheit und die Bereitschaft zum Lernen. Spezifisches Fachwissen, kann jeder erlernen, der das möchte.“
Vielen Dank, Anja, für die spannenden Einsichten!
Auch ich durfte mich bei JAM weiterentwickeln und ich bin sehr dankbar dafür. Hast Du Fragen an mich? Oder Interesse, bei uns mitzumachen und mit uns zu wachsen?
Dann melde Dich gerne bei uns. Wir freuen uns über einen Austausch oder eine spontane Bewerbung ;-)
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