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On-Premise oder lieber Cloud? Hybrid ist die Antwort!

Warum Sie hybride Serverlandschaften nicht unterschätzen sollten.

Blog Author Hendrik Christ

Hendrik

Marketing Manager
On-Premise versus Cloud? Hybrid!
Veröffentlicht am 12.10.2021

An was denken Sie eigentlich als erstes beim Wort „Hybrid“? Ich nehme an, die meisten werden antworten: Hybridmotor. Meine Kollegin Claudia hat letztens einen interessanten Vergleich gemacht. Bei ihr ist es dagegen gerade das Hybrid-Arbeiten, an das sie denken muss: „Nach vielen Monaten, in denen ich komplett digital gearbeitet habe, bin ich gerade in einer Art ‚Transformations-Phase‘: Real-Meetings können wieder stattfinden und wechseln sich in meiner Arbeitswoche nahtlos mit Online-Terminen ab.“

Auf die Frage hin wie sie das findet sagt sie: „Genial! Aber auch anstrengend. Denn mit jeder Veränderung muss ich einen neuen Rhythmus finden - ein neues ‚Normal‘ schaffen und dabei so gut es geht Produktivität und den Spaß an der Arbeit nicht zu kurz kommen lassen. Aber der Einsatz lohnt sich, denn ich bin mir sicher: Das hybride Arbeiten verbindet das Beste aus zwei Welten!“

Dieses Motto finde ich interessant. Darum dreht sich heute also alles mal um das Konzept Hybrid!

On-Premise versus Cloud? Hybrid!

Warum Kompromisse eingehen?

Und warum erzähle ich Ihnen das eigentlich? Lassen Sie mich das Beispiel einmal auf die Welt der digitalen Infrastruktur übertragen. Unternehmen weltweit stehen vor der Frage: Bleiben wir mit unserer Serverlandschaft bei On-Premise oder folgen wir dem Trend und ziehen in die Cloud zu einem der Tech-Giganten um?

Da möchte ich gern die Gegenfrage stellen: Warum sich für das eine oder andere entscheiden, wenn man die Vorteile von beidem nutzen kann? Warum nicht eine für sich oder für sein Unternehmen optimierte Zielstruktur erstellen, anstatt Kompromisse einzugehen? Das ist für mich hybrid: Eben das Beste aus zwei Welten!

 

Kostenfalle Vendor Lock-In: Wirtschaftlicher Schaden durch Abhängigkeit.

Tauchen wir erstmal ab in die Welt der Cloud. Hier bieten Tech-Größen wie Google, Amazon oder auch Microsoft verlockende Angebote: Firmendaten jederzeit von überall aus erreichbar, dazu auch noch grenzenlos skalierbar und die Administration übernehmen sie auch noch. Wieso aufwendig einen Serverbetrieb vor Ort sicherstellen, der unter anderem teure Wartungskosten mit sich zieht und im schlimmsten Fall bei Serverausfall auch noch zu wirtschaftlichen Schäden führen kann? Dann doch lieber Office, Datenspeicher oder auch die Personalverwaltung und sogar die Telefonanlage in die Cloud auslagern. Auf den ersten Blick erscheint die Cloud das ideale Konzept für jedes Unternehmen zu sein, das sich für die digitale Zukunft bereit macht.

So viel mal zum Broschürentext. Doch wo Licht ist, ist auch Schatten. So tappen Unternehmen unbemerkt in die sogenannte Vendor Lock-In-Falle. Der Begriff Vendor Lock-In bedeutet so viel wie von einem einzelnen Anbieter abhängig zu sein. Daraus ergibt sich die Gefahr, auch an dessen Vertragsmodell gebunden zu werden. Ist die firmeneigene Infrastruktur erstmal vollständig auf einen Anbieter ausgerichtet, wird einem wohl nicht viel übrig bleiben als jedes neue Kostenmodell des Cloud-Dienstleisters mitzugehen. Der Wechsel ist mit großem Aufwand und hohen Transaktionskosten verbunden. Hiervor warnt unter anderem auch die Computerwoche und gibt nützliche Tipps, um aus der Lock-In-Falle wieder rauszukommen.

 

Sensible Geschäftsdaten richtig schützen: Warum die Cloud hier oft Lücken lässt.

Doch auch das Ablegen sensibler Geschäftsdaten kann schnell zum Problem werden – vor allem wenn man keine Kontrolle darüber hat, ob der Cloud-Dienstleister zum Beispiel Personalakten wie von der DSGVO vorgeschrieben auf europäischen Servern hinterlegt oder nicht vielleicht doch auf Servern in den USA oder anderen Teile der Welt.

Ein laxes Management des Datenschutzes in der Cloud kann auch gerade kleineren Unternehmen schnell auf die Füße fallen – dabei hat man doch schon oft eine professionelle On-Premise Infrastruktur für sensible Daten. Kann man diese denn nicht weiterhin nutzen und gleichzeitig von den vielen Vorteilen profitieren, die die Cloud zu bieten hat? Sie ahnen es schon was jetzt wieder kommt: Hybrid ist Trumpf!

 

Hybrid vereint Vorteile von Cloud und On-Premise.

Die intelligente Kombination aus bereits vorliegender On-Premise Serverstruktur und moderner, umfassend skalierbarer Cloud ist nicht zu unterschätzen. Hierbei ergänzt die Cloud mit ihren vielen neuen Möglichkeiten die On-Premise Landschaft, ohne zugleich Daten- und Kostenhoheit vollständig aus der Hand zu geben.

Wie wäre es zum Beispiel mit der Hybridvariante von Microsoft SharePoint? Gerade für sensible Daten, die zum Beispiel in der Personalverwaltung oder im innovativen Projektmanagement anfallen, gibt es bei vielen Unternehmen häufig schon eine gesicherte On-Premise Infrastruktur. Mit SharePoint On-Premise machen Sie die Daten für Ihre Mitarbeiter:innen bequem zugänglich – so können Sie agiles Arbeiten aus dem Home Office heraus ermöglichen, ohne sich an die Microsoft-Cloud zu binden. Betreiben Sie ihr Datenmanagement nachhaltig, so verschwindet auch schnell wieder der Bedarf nach einer nach oben hin offenen Skalierbarkeit – doppelte Dateien und Dateileichen sollten den Festplatten und der Umwelt zuliebe ohnehin besser entfernt werden.

Neben dem Management von Arbeitsdokumenten ist im Alltagsgeschäft auch das Hosting des Mail Servers besonders interessant. Hier schweben manche Cloud-Dienstleistungen in preislichen Sphären, bei denen einem regelrecht schwindelig wird. Dabei ist ein Microsoft Exchange Server On-Premise nicht nur eine kostengünstige Alternative, sondern mit den richtigen Tools auch ganz einfach rechtskonform zu betreiben.

 

Mit JAM Software nicht nur professionell, sondern auch hybrid unterwegs

Wir geben es ja zu: Unsere Produkte sind keine reinen Cloud-Produkte. Und dennoch sind sie zeitgemäß. Denn während die Cloud eigene, aufwendige Infrastruktur erspart und scheinbar unendliche Möglichkeiten eröffnet, so gibt es doch bestimmt auch in Ihrem Unternehmen sensible Bereiche und Daten, bei denen Datenhoheit und Datenschutz für Sie höchste Priorität haben, oder?

Und wenn Sie mich nun fragen wie unsere präferierte Infrastruktur bei JAM aussieht: Mal On-Premise, mal in der Cloud. Hybrid eben.

 

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